Der alte Mann und das Mehr
Alexander Freund
Zu spät.
Natürlich hatte ich mal wieder
wild um mich geschlagen,
und Sekunden später spürte ich auch schon
einen brennenden Schmerz an der Schulter.
Aber irgendwie stechen mich diese
Mistviecher trotzdem immer!
Die wissen einfach,
dass ich sie hasse!"
Sein Hemd stand weit offen,
trotz seines Alters wirkte er
sehr kräftig und agil.
Er hatte mich offenbar am Strand entlanglaufen gesehen und war spontan zu mir gekommen,
als ich hektisch mit den Armen fuchtelte.
mit dem allgegenwärtigen Mohrenkopf.
Er trug eine zerbeulte Tuchhose,
kleine Wellen spülten
über seine nackten Füße.
Woher sollen die Wespen denn wissen,
dass Sie Angst vor ihnen haben?"
Die Haut spannte,
um die Einstichstelle herum bildete sich
eine starke Schwellung und
ein tiefer Schmerz durchzog meine linke Seite.
Ich habe Ihnen das Tuch nass gemacht.
Legen Sie das darauf!"
Ich zögerte,
doch die Kühle linderte augenblicklich meinen Schmerz, auch wenn das Salzwasser unangenehm brannte.
So stand ich neben ihm
in der seichten Brandung
und kam mir seltsam kindisch vor.
wieso ich so panisch auf diese Viecher reagiere,
aber irgendwie werde ich immer wieder gestochen.
Als Kind hat mich mal ein ganzer Schwarm gejagt.
Ich hatte beim Maronensammeln
versehentlich in ein Erdloch gehauen
und dann sind die hinter mir her. "
Allmählich war die lähmende Schwüle selbst am Meer kaum noch zu ertragen.
Allein auf dem Kopf hatte ich vierzehn Stiche.
Mein Gesicht war völlig zugequollen!
Der ganze Körper mit Stichen übersäht!
Echt Horror!
Und niemand konnte mir helfen.
Seitdem reagiert meine Haut
immer gleich ganz heftig.
Sehen Sie!"
nicht wirklich für meinen
angeschwollenen Stiernacken.
Wir standen beide
mit vor der Brust gekreuzten Armen
am Strand und blickten auf die Berge.
Er nickte,
deutete mit dem Kinn in Richtung der Berge.
"Und Sie?"
"Wir haben da hinten einen Bungalow gemietet."
Das Haus konnte ich aber selber vom Strand aus nicht mehr sehen.
"Schön hier!"
schaute mit gekniffenen Augen aufs Meer.
"Wird’s besser", fragte er noch einer Weile.
"Geht schon."
Eigentlich sind das zwar unangenehme,
aber harmlose Tiere.
Wissen Sie,
mir geht es bei Feuerquallen nämlich genauso", sagte er unvermittelt.
Verwundert sah ich ihn an,
doch der Alte blickte weiter
unbeirrt auf das Meer.
wenn man ihnen aus dem Weg geht.
Es ist schon komisch:
Ich bin Taucher und liebe das Meer
und all seine Bewohner!
Ich bin auch schon so manchem Hai oder Moränen unangenehm nah gekommen.
Näher jedenfalls, als mir lieb war.
Aber seltsamerweise habe ich vor Feuerquallen immer am meisten Angst gehabt.
Seltsam, nicht wahr?"
dass dieser Brocken überhaupt
vor irgendetwas Angst haben könnte.
Seine sonnengegerbte Haut
hatte schon viele lange Sommer erlebt.
auf der Brust vor sich her.
Einige Zähne fehlten,
aber trotzdem wirkte er gepflegt
- und ruhte völlig in sich selbst.
"Feuerquallen sind widerlich!
Ich meine, ich finde Ratten oder
irgendwelche Spinnen auch nicht so schlimm.
Ich mag sie nicht gerade,
aber sie machen mir keine Angst.
Aber bei Wespen und Bienen,
da werde ich einfach..."
Also, Wespen sind zugegebenermaßen
lästige Quälgeister,
aber Bienen sind doch faszinierend, oder?"
"Ich finde sie einfach nur schrecklich!"
Ich meine, das sind zwar beides Hautflügler,
aber die Honigbienen machen sich doch nützlich.
Denken sie an ihr faszinierendes Sozialverhalten.
Schon die alten Ägypter hielten sich Bienen,
wussten Sie das?"
aber mit Sicherheit kannte er sich in der
Natur tausendfach besser aus als ich.
"Ne, wusste ich nicht. Honig ist schon ok.
Aber bitte keine Bienen in meiner Nähe."
"Andere Süßstoffe gab´s halt nicht", erklärte er.
"Dann eben lieber bitter!"
"Ja klar, hab ich schon mal gehört.
Geschieht ihnen auch ganz recht.
Aber Wespen sterben nicht,
diese Drecksviecher sind erstaunlich zäh."
Er spielte mit dem Fuß an einem Stein herum,
zeichnete mit dem dicken Zeh
einen Kreis in den Sand.
doch der böige Wind brachte
keine Abkühlung mit sich.
"Sie sollten ihre Angst irgendwann überwinden",
sagte er fast beiläufig.
aber er starrte weiter regungslos aufs Meer.
"Leichter gesagt als getan!"
Wir schwiegen eine Weile.
"Und Sie?
Haben Sie inzwischen ihre Angst
vor Feuerquallen überwunden?"
Wissen Sie, ich ... ich ... war Tauchlehrer.
Die Tauchschule, ... in der nächsten Bucht,
die hab´ ich ... vor mehr
als fünfundzwanzig Jahren gegründet.
Als Tauchlehrer verliert man
irgendwann seine Angst,
auch vor Feuerquallen,
das können Sie mir glauben!"
in Richtung der nächsten Bucht,
ganz am Ende wehnten bunte
Fähnchen im Wind,
dort war vermutlich
seine Tauchschule.
Er nickte kurz und blickte
wieder aufs Meer.
So lange sind Sie schon hier?
Ich bin beeindruckt!
Aber warum haben Sie sich ausgerechnet
diese Insel ausgesucht?"
Das Meer, die Sonne, das Licht,
der Geruch der Macchia,
es ist eine herrliche Insel!
Und letztlich fehlt einem nichts.
Mit der Zeit verliert sich auch das Interesse
an der alten Heimat.
Ursprünglich komme ich nämlich aus Datteln.
Aber da hielt mich nichts.
In Datteln gibt’s nun mal keine Korallenriffe."
Mir gefiel sein stolzes Lächeln
und seine tiefe Überzeugung,
den richtigen Schritt gegangen zu sein.
die Tauchschule verkauft?"
Er sah zu Boden und schien
einen Moment zu überlegen.
gut mit der Familie in Einklang bringen.
Das ist halt Saisonarbeit:
Im Winter wartet man auf den Frühling
und wenn die Kinder mal Ferien haben,
hat man selber keine Minute Zeit.
Dann hab´ ich die Tauchschule halt
vor zwei Jahren oder so verkauft.
Aber natürlich, es ist schon schade,
auf all das zu verzichten,
auf das Meer,
das bunte Leben unter Wasser,
auf die hübschen Dinger
in ihren knackigen Anzügen,
das Gefühl von Freiheit."
Entscheidung doch nicht gewesen zu sein.
Eine Weile blickten wir schweigend aufs Meer, beobachteten wie eine stolze Segelyacht
an der weit am Horizont liegenden
Isola di Montecristo vorbeizog.
"Und jetzt?"
Vielleicht empfand der Alte meine Frage
als anmaßend, aber er lachte nur kurz,
ohne mich anzusehen.
mit ausreichend Land.
Und jetzt verkaufe ich Ziegenkäse."
"Ziegenkäse?!"
Ich lachte.
"Und davon kann man leben?"
Er sah mich fast schon überheblich an.
Ist ja schließlich nicht irgendein Ziegenkäse! Die Leute stehen richtig drauf.
Nur jetzt im August ist nicht viel zu holen.
Da sind alle am Strand.
Deshalb bin ich auch hier am Meer
und genieße die Tage.
Ist einfach zu heiß!"
die gewittrige Mittagsluft war kaum erträglich und ich genoss das kühle Meerwasser um meine Füße.
Kurz spielte ich mit dem Gedanken,
ein stückweit rauszuschwimmen,
aber irgendwie wollte ich unbedingt
seine Geschichte hören.
"Toll, Ziegenkäse.
Und wo ist Ihr Laden?"
und zeigte schließlich Richtung Norden.
"Da, in ... der übernächsten Bucht,
den Berg hoch."
Orientierungslos blickte ich Richtung Irgendwo.
und der Stich brannte fürchterlich.
"Und Sie?"
"Ich?"
Überlistet, bloßgestellt,
angegriffen fühlte ich mich,
obwohl ich mit der Frage natürlich
hätte rechnen müssen.
Da gibt es natürlich auch keine Korallenriffe.
Und der Rhein ist ein schwacher Ersatz für das Meer.
Aber dafür habe ich einen spannenden Beruf!
bei einer namhaften deutschen Bank,
wie man so schön sagt.
Immobilien und so.
Momentan noch für den Bereich Koblenz und Peripherie, aber ich glaube,
da ist mehr drin", sagte ich voller Stolz,
um diesem Mann auch mal etwas
entgegensetzen zu können.
"Keine Ahnung.
Ich wollte früher immer mehr im Leben,
als ich hatte", sagte der Alte
und sah nachdenklich zum Horizont.
"Auch wenn ich nie herausgefunden habe,
was dieses Mehr sein könnte.
Aber irgendwann muss man sich eben entscheiden, was man will im Leben!"
Fragend sah ich ihn an,
aber er blickte weiter unbeirrt
auf das türkisfarbene Meer.
Nach eine Weile nickte er,
ging zu seinem Handtuch
und verabschiedete sich.
Machen Sie sich noch einen schönen Urlaub.
Versuchen Sie, ihre Angst vor Wespen
zu überwinden! Vor allem vor Bienen."
Mir war leicht anzumerken,
dass er mich beeindruckt hatte
und er schien diese Anerkennung
sichtlich zu genießen.
Ihnen auch noch viel Glück!
Mit der Familie.
Und dem Ziegenkäse!"
Er lächelte, klopfte mir kurz auf die Schulter
und verabschiedete sich mit
einem kräftigen Händedruck.
Lange sah ich dem Alten nach,
bis er in dem Eukalyptuswald
verschwunden war.
bis zum Ende der Bucht und strahlte innerlich.
Diese abgezockte Insel gefiel mir auf einmal viel besser. Denn eigentlich mochte ich keine Inseln.
Weil ich mir sehr schnell abgeschnitten, ausgenommen, eingeengt vorkomme.
Erst ab einer gewissen Größe fand ich Inseln wieder erträglich. So etwa ab der Größe Großbritanniens.
zwei Tage,
eineinhalb Stunden Flug
und zwei Stunden in der Bank,
bis ich den Alten,
die Insel
und den Urlaub
vergessen hatte.
Ich arbeitete weiter an meiner Karriere,
fuhr zu viel und zu schnell und
schlief sporadisch mit Carmen.
Bis ich etwa sechs Wochen später,
am vermutlich letztmöglichen
Spätsommerabend im Biergarten,
erneut von einer Wespe gestochen wurde.
Wieder hatte ich so lange
mit den Armen herumgefuchtelt,
bis ich plötzlich in der Seite
einen brennenden Stich spürte.
träumte ich von Orwells Room 101.
Wie Winston den Flur entlang
zu jenem Zimmer geht,
in dem ihn das Schrecklichste erwartete,
was er sich vorstellen konnte.
Hungrige Ratten,
in einem Käfig
vor den Kopf geschnallt.
Hungrig darauf,
sein Gesicht zu zerfleischen.
Der Weg zu Raum 101.
Weinend,
am ganzen Körper zitternd.
The worst thing.
Ratten im Käfig zerfleischen sein Gesicht.
Seine ganz persönliche Hölle.
Plötzlich war es mein Kopf,
der in einem Wespennest steckte.
– ohne mich jedoch zu stechen!
Sie krabbelten in meinen Mund herein,
in die Ohren.
Alles brummte um mich herum.
Dann verschwamm alles und
ich sah den Alten vom Strand
in einem riesigen Aquarium
voller Feuerquallen treiben.
Nein, ich bin nicht zufrieden.
Ich will auch mehr,
als ich gerade habe.
Was auch immer dieser Mehr ist.
Aber dazu muss ich zunächst einmal
meine Ängste überwinden!
nach dieser Nacht beschloss ich,
mein Leben grundlegend umzukrempeln.
Der Einfachheit halber begann ich mit
meinem Privatleben und löste wenig später
meine Verlobung mit Carmen.
Um dann enttäuscht bis geschockt feststellen
zu müssen, dass sie vergleichsweise
gleichgültig darauf reagierte.
von wo aus ich meine Karriere voranbringen wollte.
Außerdem setzte ich mich intensiv mit der
Bienenzucht auseinander.
Zumindest mit der Theorie, im Internet.
Besonders faszinierend fand ich die Drohnenschlacht, die Vertreibung der nach der Befruchtung
unnütz gewordenen, plumpen und stachellosen Männchen.
Carmen hätte dies sicherlich gefallen.
meine Angst von Grund auf zu bekämpfen
und überredete meinen Vater,
auf dem elterlichen Grundstück am Waldrand einen Bienenstock aufzustellen.
Mein Vater wusste um meine Angst
und duldete das Experiment
trotz großer Bedenken.
schließlich den Bienenstock brachte,
wäre ich vor Angst fast gestorben.
Ich hatte mir dafür sogar
zwei Urlaubstage genommen,
blieb dann aber doch hinter der
sicheren Scheibe im Wohnzimmer.
entsprechender Schutzkleidung
zwei Wochenenden,
bis ich mich dem Stock nähern konnte.
Regungslos stand ich
neben dem schlichten Holzkasten,
um den unaufhörlich Bienen kreisten.
einen Schutzschleier und öffnete
ganz langsam den Kasten,
zog vorsichtig die Wabenplatte herauszog
und zeigte sie mir zur Begutachtung.
Es sollten noch einige Wochen vergehen,
bis ich mich ebenfalls traute.
als wir zum ersten Mal Honig gewannen.
Als wir die Platten in die Zentrifuge stellten
und sich der Honig an den Wänden
der Schleuder sammelte.
aber ich spürte eine Art von Stolz in mir,
den ich nie zuvor erlebt hatte.
Dass da etwas erzeugt worden war,
das ich in Händen halten,
das ich schmecken konnte
– und das ausgerechnet
durch meine größten Widersacher.
Ich war unglaublich aufgeregt.
mit meinen Honig-Geschichten,
nur bei meinem Vater stieß ich
überraschend auf Verständnis
– und natürlich bei den
Gleichgesinnten im Internet.
Stundenlang tauschten wir uns
über Hautflügler im Allgemeinen und
Apis Mellifica im Besonderen aus.
seine Ängste überwinden",
sagte mir mein Vater
eines Tages ganz beiläufig
und ich liebte ihn dafür.
was man will im Leben", erwiderte ich.
Er sah mich verwundert an, nickte.
Ich glaube, dass er zu diesem Zeitpunkt
bereits wusste, was in mir vorging.
Lange bevor ich es wusste.
Weil ich eine unbekannte Leere in mir spürte.
und alles noch mal überdenken wolle.
Aber dass ich wohl zu einer
Schuldnerberatung wechseln werde,
also quasi die Seiten wechsele.
oder zumindest gab er sich verständnisvoll.
Und ihm gefiel auch der Camper,
den ich gegen meinen Audi A3
eingetauscht hatte.
Weil er jetzt eben besser zu mir passte.
sprachen wir schon wieder über Bienen
und ich erzählte ihm,
was ich im Internet darüber erfahren
und mit wem ich gechattet hatte.
Interessiert hörte er zu,
schüttelte zuweilen den Kopf
– das weißt Du von einem Imker
aus Brisbane,
ist ja kaum zu glauben?!
Wie klein die Welt geworden ist!
– und erzählte,
welch beruhigende Wirkung
die Arbeit mit den Bienen
auch auf ihn ausübte.
Im Internet begegnete ich dann auch Dominique,
der im Dörfchen Vescovato im Nordosten
von Korsika mehrere Bienenstöcke hatte.
Ein Schweizer, 42,
den es vor acht Jahren
auf die Insel verschlagen hatte.
Zu dieser Zeit wollte ich noch an Zufall glauben.
mich an den Alten vom Strand zu erinnern,
der meinem Leben solch eine
unerwartete Wendung verliehen hatte,
obwohl ich noch nicht einmal
seinen Namen kannte.
bis ich bei der Schuldnerberatung
eine Freistellung beantragt hatte,
meinen hiesigen Besitz vollständig auflöste
und die Kraft besaß,
meinen mitgealterten Vater zurückzulassen,
um mich auf den Weg zu machen.
viel über die besten Lagen für Imker
auf Korsika erzählt,
von lukrativen Absatzmöglichkeiten.
das ich pachten konnte.
Ideal für die Bienenzucht.
Weiter im kargen Süden der Insel,
im zerklüfteten Alta Rocca,
unweit des Bavella-Massivs.
als auch der Schwarmtrieb
der Honigbienen erwachte.
Zwei Tage lang war ich
mehr oder weniger durchgefahren.
Ich dachte an die Kollegen in der Bank.
An die Schuldnerberatung.
An Carmen.
auf das graublaue Meer.
In der Ferne tauchte meine neue Heimat auf.
Bis hierher fühlte sich alles richtig an.
Dominique war mehr oder weniger genau so,
wie ich ihn mir vorgestellt hatte.
Etwas hagerer vielleicht.
Aber noch herzlicher,
als ich es erwartet hatte.
und seinem Honig verliehen
die Kräuter der Macchia
- Rosmarin, Basilikum, Majoran, Minze, Myrte, Thymian, Lorbeer und Salbei -
eine ganz außergewöhnliche Note.
Ein unfassbarer Genuss!
zwei seiner Töchtervölker
für den Anfang überlassen.
Ich war völlig beschämt,
aber er bestand darauf,
schließlich müsse der Schwarmtrieb
entsprechend gelenkt werden und es
diene letztlich ja auch der
Verjüngung und Vermehrung der Völker.
mich mit meiner kostbaren,
brummenden Fracht
auf in Richtung Süden.
Knapp zwei Stunden würde ich
bis zu dem Haus brauchen,
das für die nächste Zeit
das Heim für mich
und meine Bienen sein sollte.
wollte ich auf jeden Fall kurz
den Alten besuchen,
dem ich diese radikale Kehrtwende
in meinem Leben zu verdanken hatte.
wo wir uns begegnet waren,
fand ich ohne Probleme wieder.
Aber sein Ziegenkäsegeschäft in der
angrenzenden Bucht
suchte ich eine Weile lang vergeblich.
Weder in der nächsten Bucht,
noch in der Bucht weiter südlich
gab es ein entsprechendes Geschäft.
dachte ich,
doch wen ich auch fragte,
kein Einheimischer konnte etwas
mit meinen Beschreibungen anfangen.
Niemand kannte ihn.
Ohne Namen
war offensichtlich nichts zu machen.
Ich erinnerte mich
an seine ehemalige Tauchschule,
dort müsste man mir
weiterhelfen können.
Sicherlich kannten sie dort
den Namen des Alten,
oder vielleicht sogar seine Adresse.
Der drahtige Besitzer
sah mich verständnislos an.
Nein, er wisse nicht, wen ich meine.
Und was das solle.
Er selber habe diese Tauchschule hier
vor vierzehn Jahren aufgebaut.
Alleine!
Vorher war hier nichts.
Er habe nichts übernommen.
keine andere Tauchschule weit und breit.
Nein, auch keine Surfschule, gar nichts.
Nirgendwo.
Nein, erwiderte er energisch,
da habe mir wohl jemand Quatsch erzählt.
Das sei die einzige Tauchschule an der Ostküste.
Und das solle bitte schön auch so bleiben!
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